Männerdomänen sind rar geworden! So auch in der Trachtenmode, wo nicht mehr nur „Er“ die Hosen anhat. Sind die langen Hosenformen schon längst von der Damenwelt in Beschlag genommen, so will auch die kurze TrachtenLederhose, von den Dirndln, erobert werden.
Gezeigte Unabhängigkeit auf zwei Beinen im kurzen, weich umspielenden Leder-Beinkleid, welche so manchem Trachtenkundigen, den Atem raubt. Und wie so oft: Des einen Freud und des anderen Leid. Dass die wahre Weiblichkeit im Dirndl steckt ist nicht jedermanns An- bzw. Einsicht.
Damit der Ausflug ins Reich der Herren auch wirklich funktioniert, hier noch ein paar Tipps:
Eine Frage des Alters
So manch junges Dirndl muss aufpassen mit den älteren Dirndln Schritt zu halten, denn flott geht’s zu in der Dirndlwelt. Und so kommt’s, dass das Lebensalter dem gelebten Alter unaufholbar weit voraus geeilt ist. Viel wichtiger als das Alter ist also die Lässigkeit, Unkompliziertheit und Sportlichkeit mit der die kurze Lederhose ausgeführt wird.
Die Qual der Wahl
Ob Hirsch-, Gams- oder doch das dünne Rehleder gewählt wird, ist eine reine Geschmackssache. Auch in Bezug auf Farbe gibt es Auswahlmöglichkeiten. Und dann wäre da noch der Schnitt: Trachtiger wird’s mit Latz, also dem Herrenschnitt entsprechend, oder die modischere Variante mit Reisverschluss, die einer kurzen Short entspricht.
Die Kombination macht’s
Bluse, Polo oder T-Shirt und was G’stricktes drüber, das sind die idealen Begleiter. Ob’s die Stutzen braucht? Einfach ausprobieren!
Der Schuh dazu
Die holde Weiblichkeit in Form von High-Heels bitte im Kasten lassen. Burschikos, was sonst, geht’s zu am Fuß unter der Ledernen. Auch „flach“ mit Turnschuh, Espadrilles oder gar sommerlichen Flip-Flops kann die Welt, flotten Schrittes, erobert werden. Ganz sicher!
Kolumne
Sabine Steindl beschäftigt sich schon viele Jahre mit den Themen Mode und Tracht und schreibt als freie Mitarbeiterin eine Trachtenkolumne für die Servus Welt.