Salzburger Rippenstich

Eigentlich ist Rosmarie Dorn Arzthelferin, Ehefrau und Mutter. Eigentlich, denn als in ihrer Heimatgemeinde mitten in der friedlichen Adventszeit ein Mord passiert, kann sie nichts mehr halten. Sie muss ermitteln und nimmt sich ihre großen Helden der Kriminalromane zum Vorbild. Noch dazu, als sie merkt, dass die Polizei auf der Stelle tritt. In der Gemeinde Grödig bestens vernetzt und als Arzthelferin immer mit dem neuesten Klatsch und Tratsch ausgestattet, geht sie in Miss Marple Manier ans Werk. Viel Zeit bleibt ihr nicht, denn schon kurz darauf baumelt Opfer Nummer zwei erstochen am hölzernen Kranzlstichgalgen, der für das traditionelle Kranzlstechen in St. Leonhard aufgebaut war. Fast zu spät bemerkt sie, dass sich eine vielversprechende Spur im Sand verläuft. Und schon steht das Sterbedatum für Opfer Nummer drei und zwar genau zur „Wilden Jagd vom Untersberg“ fest …

Drei Fragen an die Salzburger Autorin Katharina Eigner zu ihrem Erstlingswerk:

1. Warum dieser Titel „Salzburger Rippenstich“?

Salzburg – ganz klar: weil der Krimi stark in dieser Region verankert ist. Der Rippenstich (ein Zierstich, der dem Kreuzstich ähnelt), bezieht sich auf das Hobby der Protagonistin, dem Sticken. Rosmarie Dorn stickt Totenköpfe, Messer und Blutlachen. Alles, was zum Sterben und Morden passt.

2. Inwieweit bist du in deiner Ermittlerin Rosmarie Dorn zu „finden“?

Ich laufe gern. Zur Frustbewältigung, um den Kopf freizupusten, oder um Nutella-Exzesse auszugleichen. Das sind Ähnlichkeiten. Auch die beste Freundin seit der Volksschulzeit gibt es tatsächlich. Und ich liebe schwarzen Humor, wie Rosamire Dorn.

3. Was wünscht du dir von deinen Lesern?

Schön wäre, wenn der Rippenstich unter dem einen oder anderen Christbaum liegt. Wenn sich meine Leser dann noch auf Rosmaries zweiten Fall freuen, weiß ich, dass die Richtung stimmt. Mein zweiter Roman „Salzburger Dirndlstich“ erscheint übrigens im Herbst 2022.