Fragt man die Gynäkologin Dr. Graf zum Thema Hormone fängt sie an zu strahlen. „Den Hormonen gehört meine Leidenschaft“, erzählt sie, und schon ist man gefangen genommen von ihrem umfangreichen Wissen, taucht ein in eine Welt, die viele von uns erst entdecken, „wenn’s heiß wird“.
Ihr Berufsweg
Gynäkologie und Geburtshilfe, dieses Fach begeisterte sie schon während des Studiums an der Universität Innsbruck. „Ich wollte einen Beruf, bei dem ich mit Menschen sprechen kann und in dem ich meine eigene Praxis eröffnen kann“, lacht sie. „Ich bin selbst eine Frau und kann gut mit Frauen!“ Ihre sympathische Ausstrahlung unterstreicht diese Worte. Man fühlt sich hier wohl in der schön gestalteten, hellen Praxis. Aber nicht nur das, ihr Ausbildungsweg nach dem Studium zwei Jahre Interne, dann Gynäkologie mit unzähligen Operationen bei den Barmherzigen Brüdern, dann ein Ausbildungsplatz bei Dr. Rösslhuber mit vielen Geburten und schließlich fand sie bei Univ. Prof. DDr. Huber, AKH Wien das noch fehlende Wissen der Endokrinologie. Noch heute steht sie in Kontakt mit ihm und ist unter anderem Mitglied der Gruppe Endokriner Kreis.

Der Hormonhaushalt
„Unser Körper ist von Natur aus mit Hormonen ausgestattet, Hormone haben einen immensen Einfluss auf unseren Körper. An jedes Organ docken Hormonrezeptoren an“, erklärt sie. Wird also ein Organ z. B. die Schilddrüse entnommen oder ist die Funktion gestört, oder verändert sich der Hormonhaushalt in den Wechseljahren, hat das einen großen Einfluß auf uns. Wie sich diese Veränderungen bemerkbar machen, ist von Frau zu Frau verschieden. „Es gibt Patientinnen, die erzählen, dass sie einfach nicht mehr sie selbst sind. Natürlich fallen in diese Lebensphase auch andere Umstände, die Kinder verlassen das Haus, die Beziehung zum Ehemann muss neu gefunden werden, man hat mehr Zeit für sich, die Endlichkeit des Lebens rückt mehr ins Bewusstsein. Alles Umstände, die einen beschäftigen.“
Aber auch ästhetische Gründe können eine Hormontherapie begründen. Cellulite, vermehrt Körperfett (Bauchfett durch den Mangel an männlichen Hormonen), und Haarausfall. „Jede Frau muss sich wohlfühlen dürfen, auch in ästhetischer Sicht. Denn wer mit sich zufrieden ist, fühlt sich wohler und glücklicher“, davon ist die Ärztin überzeugt.

Der Weg der Hormontherapie
Bei einem Gespräch wird ermittelt, was sich verändert hat bzw. was Frau beeinträchtigt oder stört. Mittels Blutbild wird der Hormonstatus genau festgestellt und eine entsprechende Therapie vorgeschlagen. „Es wird das verschrieben, was der Körper selbst nicht mehr produziert“, erklärt die Spezialistin. „Die heutigen Hormone sind viel besser und man weiß, dass kein erhöhtes Brustkrebsrisiko besteht. Ganz im Gegenteil, mit den entsprechenden Hormonen in der richtigen Dosierung entstehen weniger Herz-Kreislauf-Probleme auch Osteoporose kann verringert werden.“ Ganz wichtig ist Dr. Graf in diesem Zusammenhang, dass sie die Patienten während dieses Prozesses in kürzeren Abständen begleitet und regulierend eingreift, falls nötig. Meist wird die Therapie schrittweise umgesetzt, damit jeder Eingriff nachvollziehbar wird. „Oft wird in unseren Breitengraden der Einsatz von Arzneimitteln mit männlichen Hormonen vergessen. Im angloamerikanischen Raum ist das überhaupt nicht der Fall. Es ist schwierig, an Arzneimittel mit männlichen Hormonen zu kommen, weil diese auch im Doping eingesetzt werden könnten“, erzählt Dr. Graf.
Der schlechte Ruf der Hormone
Ca. 1950 begann in Amerika mit zwei Hormonen die Hormontherapie. Für Frauen, die über Wallungen und Schlafstörungen klagten, eine bahnbrechende Entdeckung. Man fand heraus, dass Patientinnen, die mit Hormonen behandelt wurden, weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose hatten. Aufgrund dieser Erfolge fing man an allen Frauen – auch ohne Beschwerden -, großzügig Hormone zu verschreiben.
Eine Studie, die 1993 in Amerika durchgeführt wurde, die sogenannte Women’s Health Initiative, kurz WHI, führte zu einem Umdenken. Aufgrund der Zunahme von Brustkrebs während der Studiendauer wurde sie vorzeitig beendet. Was blieb, ist ein schlechtes Image der Hormontherapie. „Die Studie wurde schlampig durchgeführt, es wurde nicht auf etwaige Vorerkrankungen eingegangen. Allen Probandinnen wurde dasselbe Präparat in gleicher Dosierung verabreicht“, betont Dr. Graf. Schon mehrfach wurde versucht, mittels Klarstellungen und neuen Studien das angekratzte Image der Hormontherapie wieder zu korrigieren.
Der Unterschied: Natürliche und bioidente Hormone
„Bioidente Hormone sind von der chemischen Struktur her ident mit den körpereigenen Hormonen. Es gibt auch die Möglichkeit halbsynthetische Hormone herzustellen. Das Grundgerüst kommt aus der Yamswurzel, das dann synthetisch zu einer Progesteroncreme weiterverarbeitet wird“, erklärt die Spezialistin. „Natürlich kann bei geringen Beschwerden auch auf eine rein natürliche Behandlung gesetzt werden.“ Viel Bewegung, Muskelaufbau, am Abend wenig essen und Psychohygiene, alles Dinge, die diesen Lebensabschnitt positiv beeinflussen, meint Dr. Graf. Und fügt dann noch hinzu: „ Die Wechseljahre haben auch viel Positives zu bieten, man muss es nur erkennen und leben.“
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