Heute ein Buchtipp von mir: Luca Rohleder, der Autor von Die Suche nach Gott hat mich ganz einfach auf LinkedIn angeschrieben und mich gefragt, ob ich seinen Roman vorstellen könnte. Natürlich bin ich neugierig geworden und habe den Roman gelesen. Habe mich auf ein quantenphilosophisches Abenteuer über den Sinn des Lebens, der Liebe und des Leids eingelassen …
Es öffnete sich für mich eine neue Welt, die mich verstörte, gleichzeitig aber faszinierte. Naturwissenschaft, Astro- und Quantenphysik gut verständlich verpackt in der Handlung eines Romans. Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen und bin dabei auch auf Dinge gestoßen, mit denen ich mich vorher noch nie wirklich auseinandergesetzt habe. Die Suche nach Gott regt zum Nachdenken an und sorgt für Diskussionsstoff!
Je mutiger wir unsere Ängste vor dem Nichtwissen überwinden, umso schneller werden wir wissen.
Luca Rohleder
Im Gespräch mit dem Autor:
Wie können Sie über so komplexe Themen schreiben? Woher kommt Ihr Wissen dazu?
Da es ein Roman ist und kein Sachbuch, ist es ausreichend, wenn man als Autor gut recherchiert. Da ich selbst über eine akademische Grundausbildung verfüge und ich zudem der Wissenschaft zugeneigt bin, fällt es mir natürlich leicht, die richtigen Fragen an die Experten zu stellen bzw. zwischen wissenschaftlichen Fakten und bloßen akademischen Schlussfolgerungen zu unterscheiden. Zudem kommt im Roman in Sachen aktueller Stand der Wissenschaft nichts außergewöhnlich Neues vor. Im Text bzw. in den Dialogen werden im Übrigen immer die Quellen beiläufig genannt.
Wie kamen Sie auf dieses Thema?
Ich bevorzuge die intuitive Lebensführung, d. h. bewusst komme ich nicht auf bestimmte Themen, verfolge keine Ziele und habe auch keine Pläne. Ich gehe lediglich durch „offene Türen“, die sich vor mir auftun und rüttle zudem nicht an „geschlossenen“. D. h. der Stoff des Buchs tauchte irgendwann einmal in meinem Kopf auf (offene Tür – warum auch immer) und ich habe ihn einfach druntergeschrieben.
Warum diese Ausflüge ins doch sehr außergewöhnliche Liebreich? Inwiefern braucht es das?
Nein, braucht es natürlich nicht. Das ist ein Akt der künstlerischen Freiheit. Wie gesagt, warum etwas in dem Buch steht oder nicht, ist kein Produkt meines Kopfes, sondern es ist, wie es ist.
Der Epilog macht mich ratlos. Habe ich das Buch nicht verstanden? Oder was möchten Sie damit sagen?
Durch das ganze Buch zieht sich die quantenphilosophische Erkenntnis, dass wir lediglich einer Illusion unserer Sinne unterliegen bzw. wir in einem Hologramm leben (ganz nach Einstein: „Die Zeit ist eine hartnäckige Illusion“). Oder anders ausgedrückt, die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dass die Welt und das Leben in Wahrheit nicht existieren, sondern lediglich Bestandteil eines Computerspieles sind, was wir selbst spielen. Vergleichbar mit der Matrix-Trilogie aus Hollywood. Der Epilog beschreibt nur, wie Lucy aus dem Computerspiel aussteigt bzw. wieder aufwacht – also aus der Matrix wieder aussteigt.