Es gibt sie mittlerweile an jeder Straßenecke. Fast jeder Supermarkt-Parkplatz gleicht einem Tannenwald und die Schilder verheißen -perfekte Tannen aller Art zu unglaublichen Preisen. Jetzt heißt es nur mehr zuschlagen, also nicht wortwörtlich, weil sie liegen ja schon – die Christbäume. Zumindest fast alle.
Aussehen des Christbaumes
Das Aussehen von Christbäumen hat viel mit Geschmack und Vorlieben zu tun. Meist hat er andere Vorstellungen als sie. Stehen bei ihm bei der Auswahl praktische Dinge, wie die einfache Handhabung, sprich der Stamm sollte auf Anhieb in den Christbaum-Ständer passen, der Baum vor allem höhenmäßig aber auch sonst so im Raum Platz finden und rasch soll’s gehen. So kommt’s, dass ihm bereits der erste, gezeigte Baum gefällt. Okay, vielleicht der zweite. Beim dritten, gezeigten Modell können bereits erste Ermüdungserscheinungen auftreten und er will nur eines – KAUFEN! Bei ihr gehen beim Anblick des Christbaums sofort sämtliche Weihnachtslichter an und all die Christbaum-Dekoration wird, in Gedanken, am Baum platziert und muss Platz finden. Diese Ansprüche können gar nicht schnell erfüllt werden. Nie! Sie ist sich sicher, dass in der riesigen Auswahl noch schönere Modelle zu finden sind. Beim fünften, gezeigten Modell kommt sie erst richtig in Fahrt und will – MEHR SEHEN!
Einkaufsort des Christbaumes
Ja, auch bei Amazon, Sie wissen schon, das sind die Pakete mit dem angedeuteten lächelnden Mund, die – zumindest in der Werbung – sprechen können und Ihnen schon beim Empfang leise zuflüstern – „alles richtig gemacht, weiter so!“ Also, auch dort können Christbäume gekauft werden. Schon irgendwie abartig – oder? Vielleicht würde er ob der ersparten Einkaufstour ganz kurz überlegen… aber dann, nein, auch er entscheidet sich dagegen! Für sie kommt diese Art von Einkauf sicher nicht in Frage, denn trotz der im Internet gezeigten Bilder, ist der Zweifel zu groß, ob diese auch halten was sie versprechen. Supermarkt, Baumarkt, Lagerhaus, Christbaum-Markt oder der Christbaum-Wald werden durchforstet nach dem passenden, dem perfekten Modell. Gut so!
Nadelhaltevermögen des Christbaumes
Laut einem Christbaum-Produzenten, hängt das Nadelhaltevermögen im wesentlichen von drei Faktoren ab und zwar von der Baumart, vom Frösten, das bedeutet, dass die Bäume vor dem Schneiden Minusgraden ausgesetzt waren und die Verwendung von Christbaum-Ständern, die dem Baum ein Wasserbett bieten. Womit wir wieder bei ihm wären und seiner sehr wichtigen Aufgabe den Baumstamm im Ständer unterzubringen. Sollte sie jetzt allerdings ihrer Rolle als Baum-Gießerin nicht optimal nachkommen tja, dann nützt auch der beste Experten-Tipp nichts. Betreffend der Baumart sind Nordmannstanne, Edeltanne, Türkische Tanne, Korktanne den heimischen Arten wie Weißtanne und Rotfichte vorzuziehen. Dass der Mond ebenfalls eine Rolle spielt, steht in den Sternen……..
Tot oder lebendig – der Christbaum
Es ist nun mal so, auch wenn es hart klingt, ein geschnittener Baum ist tot! Er landet nach Gebrauch am Sperrmüll. In Salzburg gibt es nach Weihnachten sogar ein kostenloses Abholservice, damit nicht überall tote Christbäume herumliegen. Diese werden dann im Biomasse Heizkraftwerk der Salzburg AG verbrannt und die daraus erzeugte Energie wird ins Netz eingespeist. Immerhin! Ganz anders stellt sich die Geschichte mit lebenden Christbäumen dar. Sie werden im Topf gekauft. Praktisch, denn man kauft damit den Christbaum-Ständer mit und das mit der Anpasserei fällt schon mal weg. Nur die Raumhöhe wäre noch zu beachten, wobei es sich bei Topf-Christbäumen doch eher um Bäumchen handelt und die Sache mit den benötigten Zweigen für all die Christbaum-Dekoration wieder in den Vordergrund rückt. Ja, und wenn die Familie ihn, also den Christbaum, nicht abgebrannt oder umgekehrt ertränkt hat, dann kann er nach glorreichem Weihnachts-Einsatz (laut Experten nicht länger als zwei Wochen im Haus) wieder entlassen werden. In die freie Natur.
Der Christbaum in Salzburg
Wussten Sie, dass Salzburgs erster Christbaum 1826 im Haus Alter Markt 11, in der Wohnung des aus Württemberg zugereisten Spitzenhändlers Jakob Hoch stand? Zu jener Zeit lehnten Katholische Kirchenvertreter den Christbaum und die damit verbundene weltliche Bescherung zu Hause ab, da er als Konkurrenz zur Krippe und Christmette, also dem eigentlichen Anlass des Weihnachtsfestes gesehen wurde. 1886 empfahl das Salzburger Kirchenblatt den Gläubigern, sich am Weihnachtsabend lieber um die Beichtstühle statt um den Christbaum zu versammeln. Erst um 1900 wurde der Tannenbaum als weihnachtlicher Schmuck in katholischen Kirchen Salzburgs aufgestellt.
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