Hannes Steiner hat eine Mission. Er möchte Menschen Bücher schreiben lassen. Barrierefrei, sozusagen.
Jeder soll sein Buch schreiben können
Passt es noch in unsere Zeit, dass Autoren Bücher mit über 300 Seiten schreiben. Haben wir dafür überhaupt noch Zeit? Ist es richtig, dass nur bestimmte Personen Bücher schreiben dürfen? Fragen die Hannes Steiner beschäftigten. So sehr, dass er seinen klassischen Verleger Job an den Nagel hing. Jetzt ist er wieder Verleger, aber der modernen Art, könnte man sagen. Keine Gatekeeper Funktion mehr. Kein Erklärungsbedarf, warum dieses Thema sich wirtschaftlich nicht rechnet und deshalb nicht umgesetzt werden kann. Oder aber, dass diese Geschichte, die einem bestimmten Menschen viel bedeutet, einfach nicht zum Portfolio des Verlagshauses passt. Jetzt, bei story.one soll jeder sein Buch schreiben können.
Die Sache mit dem digitalen Lagerfeuer
Ja, er kann es. Er spricht in Bildern und nimmt einen mit auf eine Reise in seine Geschichte. Die Geschichte über story.one. Es ist doch eigentlich ganz einfach und jeder weiß es, Verbote fördern nie Kreativität. Deshalb soll jeder sein Buch schreiben können. Die Menschen sind größer, besser als man glaubt. Und es gibt Talente, die man so nie erwartet hätte, davon ist er überzeugt. Geschichten schreiben fördert Empathie, schafft Respekt. Geschichten haben Wert. Jede für sich. Bei story.one wird online mit offline verbunden. Man meldet sich einfach auf der Webseite an und schreibt los. 2.500 Zeichen stehen zur Verfügung. Titelbild hochladen, Kategorie wählen, Datum und Ort eingeben und nach Lebensthemen kategorisieren. Auch Hashtags können verwendet werden. Jetzt noch den Button „Veröffentlichen“ drücken. Und warten. Auf Likes, Feedback und und und…. Das digitale Lagerfeuer ist entzündet!
Ein paar Regeln gibt es
Es geht um authentische Geschichten. In den sozialen Netzwerken stellen wir uns ja gerne meist so dar, wie wir gerne sein möchten. Nicht so wie wir sind. Das ist ein großer Unterschied, meint Hannes Steiner. Pro Geschichte stehen 2.500 Zeichen zur Verfügung. Rassismus, zum Beispiel, hat keinen Platz. Grundsätzlich wird ein verantwortungsvoller Umgang mit Themen eingefordert. Responsible content, der für jeden 12-jährigen lesbar ist, wie es so schön heißt. Aber die Leser haben ein wunderbares Gefühl für Wahrheit, davon ist der Verleger überzeugt. Und das war’s dann auch schon mit den Regeln, mehr gibt es nicht.
Wenn Geschichten Bücher werden
12 bis 16 Geschichten braucht es, um ein Buch erstellen zu können. On demand, was bedeutet, dass die Geschichtenschreiber nach cirka 14 Tagen ihr Buch in Händen halten können. Eingefasst in einem schönen, von Hand gefertigten Hardcover. Das Cover wird vom erfahrenen Verleger bestimmt. Doch noch eine einzuhaltende story.one Qualitätsregel. Man kann ein Stück ordern oder aber eine ganze Menge. Auf Wunsch erhält das Buch auch eine ISBN Nummer und kann im Buchhandel erworben werden. Was aber sagen renommierte Verlagshäuser zu dieser neuen, frei denkenden Konkurrenz? Schmunzelnd meint Hannes Steiner: „Ich habe noch nicht nachgefragt.“
story.one
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der meldet sich gleich an und schreibt seine Geschichten. Und wer weiß…….